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Emma Thompson, Axel Scheffler

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"Jims brillante Weihnachten"

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Beltz & Gelberg Verlag

 

Obwohl Jim eher einem Wischmopp, einer Raupe oder einem haarigen Pilz ähnelt, lebt der Hund in einem bedeutenden Museum im nobelsten Stadtteil von London. Der Direktor des Museums, Sir Henry Cole, ist der freundlichste Mensch, den sich Jim vorstellen kann und er folgt seinem Herrchen überallhin. Bei Jim handelt es sich um einen wirklich außergewöhnlichen Hund. Nicht nur, dass er Botengänge innerhalb des Museums für sein Herrchen übernehmen kann, da er über einen auffallend guten Orientierungssinn verfügt. Jim kann sogar lesen, doch leider plagt ihn dabei sein Handicap: Denn das eine Auge tränt schon solange er denken kann. Deswegen ist er es gewohnt, nur mit dem anderen Auge zu lesen. Zu seinem Ärger beginnt nun auch hier die Sehkraft abzunehmen. Er fragt sich, ob es nur für dieses Auge alleine eine Sehhilfe gäbe? Die Antwort auf seine Frage erhält er schneller als gedacht. Als Jim Königin Victoria eine außergewöhnliche Karte, nämlich die erste Weihnachtskarte, in den Buckingham Palast überliefern soll, sieht er zum ersten Mal in seinem Hundeleben ein Monokel bei Prinz Albert im Auge klemmen. Nun steht für ihn fest, dass er dieses „ein-Brill“, wie er es nennt, unbedingt für sich braucht. Als er es tatsächlich schafft, sich dieses Monokels zu bemächtigen, dabei vom königlichen Corgi verfolgt wird und nach einer turbulenten Verfolgungsjagd tatsächlich wieder bei seinem Herrchen ankommt, stellt er befriedigt fest, dass er nun wieder problemlos lesen kann. Doch bald bemerkt er verwundert, dass er nachts nicht mehr gut schlafen kann. Das schlechte Gewissen macht sich bemerkbar. Was soll er bloß tun?

Emma Thompson schrieb eine zauberhafte Geschichte, die einen wahren Kern besitzt. Denn tatsächlich lebte ein Terrier namens Jim im South Kensington Museum, dem heutigen Victoria and Albert Museum. Wie im Buch beschrieben, waren er und der Museumsdirektor Sir Henry Cole unzertrennlich. Eine Gedenktafel an der Wand des Museums erinnert an den außergewöhnlichen Hund Jim. Außerdem entwarf Sir Henry tatsächlich auch die erste Weihnachtskarte. Anhand des Buches wird Jims wahre Geschichte bewahrt und lässt den Leser aufgrund seiner beschriebenen Besonderheiten schmunzeln. Zu gerne hätte man das Tier kennen gelernt. Die Illustrationen Axel Schefflers sind wie gewohnt wunderbar und versetzen den Leser in die liebevoll dargestellte Szenerie. Absolut empfehlenswert, nicht nur zur Weihnachtszeit.

Alle Rechte liegen bei der Verfasserin des Textes!

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