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Tobias Goldfarb

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"Waraka"

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Thienemann Verlag Verlag

 

„Heute ist der Tag, an dem keiner von uns beiden sterben wird“, beschließt Prinz Arkyn und schickt seinem Seelentier, einem Smilo, diesen Gedanken zu. Dieser liegt nämlich hilflos und betäubt hinter Gittern. So wäre es für ihn ein Leichtes, ihn zu besiegen. Denn genau das soll passieren, so hat es zumindest Skarf, der als Gormkin nie Angst verspürt und Hüter der großen Schlange ist, geplant: Am Tag der Dankbarkeit soll Arkyn als Prinz von Waraka gegen das wehrlose Tier kämpfen, ihn natürlich besiegen und damit die Kraft und Macht des Tiers übernehmen, wenn es gestorben ist. Das Wichtigste jedoch ist: So soll er den Bürgern Warakas seine Macht demonstrieren und gleichzeitig Angst verbreiten. Denn das ist laut Skarf elementar: Die Furcht der Menschen ist die Macht des Herrschers, ihre Angst wäre dann angeblich Arkyns Kraft, ihr Zittern sei seine Lust. Doch Arkyn fasst einen anderen, geheimen Plan: Er wird zusammen mit dem Smilo aus dem goldenen Käfig ausbrechen. Denn er möchte die ganze Welt mit eigenen Augen sehen und kennenlernen. Dieses Privileg war und wird ihm auch in Zukunft nicht erlaubt sein. Im Folgenden gelingt es ihm tatsächlich den Smilo zu befreien und zu fliehen, doch die Welt außerhalb der Mauern stellt sich als viel gefährlicher heraus, als er es sich je erträumt hätte. Mit Hilfe seines Seelentiers namens Hurakan überlebt Arkyn die ersten Tage und erlernt im Laufe der Zeit hilfreiche Überlebensstrategien. Endlich gelangt er ans Meer, von dem er schon so viel gehört hat und es sich immer erträumte. Hier lernt er Saga, die auf ihrer Suche nach Waraka an den Strand gespült wurde, kennen. Genauso wie ihr Urgroßvater Gorm, einem Seefahrer, hatte sie immer von diesem Land geträumt und gesprochen. Als ihr eigenes Land, das Land der Wulfen, immer häufiger von den Schwarzsegeln überfallen und ausgeraubt wurde, beschlossen sie und die Wulfen, ihren Fiebervisionen über das Meer zu folgen und Waraka zu finden. Den Sturm, in den sie bei der Überfahrt gerieten, scheint nur sie überlebt zu haben, weil Arkyn sie am Strand letztendlich fand und rettete. Als Hurakan kurze Zeit später tatsächlich völlig überraschend von den Adlerkriegern Skarfs, die weiterhin auf der Suche nach Arkyn sind, gefangen wird, beschließen Saga und der Prinz, diesen gemeinsam zu retten. Denn zwischen Hurakan und Arkyn entwickelten sich zarte Freundschaftsbande, die Arkyn nicht bereit ist zu opfern. Für die beiden Jugendlichen beginnt nun ein Abenteuer, das wundersamer, gefährlicher und überraschender nicht sein könnte. Durch die gemeinsamen Abenteuer und Erlebnisse lernen sie sich gegenseitig besser kennen und auch, sich gegenseitig in ihrem Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit zu unterstützen, denn das ist das gemeinsame Ziel. Für Arkyn ist nun völlig klar: Ein Herrscher, vor dem alle Angst haben, möchte er nicht sein. Stattdessen wünscht er sich ein Land, in dem alle frei und gleichberechtigt leben. Ob er dies zusammen mit Saga, die unerschrocken, mutig und absolut selbstsicher ihre Träume verfolgt, verwirklichen kann, bleibt lange unklar, denn Saga birgt ein riesengroßes Geheimnis in sich, von dem keiner weiß.

Tobias Goldfarb schrieb mit Waraka ein sagenumwobenes Fantasyepos, das von Mut und Freundschaft handelt und in dem zwei völlig verschiedene Jugendliche lernen müssen, an sich zu glauben und Angst zu überwinden. Die fantastische Welt mit den unterschiedlichen Tieren, Wesen und Welten fesselt von Anbeginn und lässt den Leser durch die Bildhaftigkeit kopfüber in die spannende Geschichte eintauchen. Absolut empfehlenswert für Jugendliche ab 11 Jahren und alle, die spannende Fantasybücher lieben.

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Alle Rechte liegen bei der Verfasserin des Textes!

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